Freitag, 2. November 2007

Faehre in den Sudan

Um von Ägypten in den Sudan zu kommen, gibt es nur eine Möglichkeit. Eine der unmenschlichsten Arten, einen großen See zu überqueren: die Fähre von Assuan nach Wadi Halfa. Wir tauften sie die „FlüchtlingslagerathmosFÄHRE“. Über 300 Menschen zusammengepfercht nebst ihrem sprerrigen Gepäckgut. Darunter wir, ein Inder und drei Ungarn. Wir machten das Beste draus und freundeten uns an, denn es sollten lange Stunden werden.
Die Verladung der Handelsware und unseres Landys auf seperate Pontons dauerte einen ganzen Tag.

Verladung von Frachtguetern am Hafen bei Assuan

Für die Fahrt selber benötigten wir weitere 17 Stunden. Das Platzangebot war rar. So konnten wir uns nach dem Abendgebet, zusammengekuschelt mit unbekannten Reisenden, jeweils ca. 0,5qm des Oberdecks an der frischen Luft teilen, nicht ohne Fuss- und Achselschweiss des Nachbarn in der der Nase zu haben.

FluechtlingslageratmosFAEHRE