Montag, 15. Oktober 2007

Chaotisches Cairo

Nach dem Sinai-Intensivprogramm (Party und Schnorcheln in Dahab sowie die Besteigung des Mt. Sinai a.k.a. der 10-Gebote-Berg (kleine Nebenbemerkung an dieser Stelle: die modernene aegyptische Fassung sollte ein 11. Gebot enthalten: Du sollst keine Touristen aergern oder abzocken oder belaestigen!)) sind wir nun seit zwei Tagen in der Stadt, die 40% des aegyptischen BIP produziert und mit Sicherheit 80% des aegytischen Verkehrschaos: Kairo, home of the pyramids and tourist traps.
Neben dem obligatorischen Besuch der Pyramiden haben wir hier nicht viel vor, ausser ein paar administrative Traveller-Dinge wie Visumsorga, Waesche waschen und Haare schneiden.
Kleine Pyramidenepisode am Rande: Man muss sich als Tourist ja einiger Dinge erwehren, wie bspw. aufdringliche Souvenirverkaeufer und Kameltreiber rund um das Weltwunder von Gizeh. Nach belaeufigen Verhandlungen mit zwei camel drivers (Want camel? Take you viewpoint, take my foto, take Sphinx! Fourteen Pounds! - Fourteen? - Yes, fourteen! - So two camels for 28? - Yes, yalla!) kam nach dem Kamelritt, der uebrigens sehr cool war, doch noch das dicke Ende, da die Jungs den ueblichen 14 - 40 Trick abzogen. Wir gaben ihnen dann 50 Pfund (knapp 6 EUR) und ernteten dafuer saemtliche arabische Flueche, aber Allah sei Dank keine Peitschenhiebe ;)





Ausserdem warten wir sehnlichst auf das Ende der Feiertage, die uns mehr oder weniger seit Istanbul nerven: erst der vielerwaehnte Ramadan, dann in Israel das Laubhuettenfest mit allem drum und dran und jetzt in Aegypten el Eid, das Fest des Endes des Ramadans. Selbiges geht mit dem Ende alles Fastens einher, was bedeutet, dass die Leute jetzt wieder betrunken autofahren duerfen und sich intensiver mit den Maedels auseinandersetzen duerfen ;) Das nimmt doch einigen Dampf vom Kessel ;) Leider sind aber alle offiziellen Dinge wie Botschaften und Waschsalons geschlossen, weshalb wir noch bis morgen untaetig festhaengen.
Der Besuch der sudanesischen Botschaft morgen wird auch noch spannend: In einem Anflug von Daemlichkeit und Unachsamkeit liess Michael es zu, dass die Israelis einen Ausreisestempel in den Pass knallten, was unter Umstaenden bedeutet, dass eine Einreise in den Sudan unmoeglich wird. Wir werden jetzt versuchen muessen, den Pass so zu tunen, dass die Sudanesis den Stempel nie finden... Naeheres wird demnaechst an dieser Stelle berichtet.

Müllentsorgung in Kairo


Katakomben in Alexandria