Aethiopien
Was fuer eine Ueberraschung: von Khartoum zum Mt.Gouna sind es nur 37 Grad Temperatur- und 3000 Hoehenmeterunterschied. Das merkt der Kreislauf! Wir befinden uns in einer Art Algaeu-Welt, die im Mittelalter stehen geblieben ist. Farmer bestellen ihre Felder mit Tieren und Handwerkzeug. Es gibt keine Strassen mehr. Sehr wenig Verkehr und schlechte Pisten. Ein Schlagloch folgt dem anderen, die Vibrationen machen den Landy lauter als eine mailaendische Discothek.
Die Steinkirchen von Lalibela sind ein architektonisches Highlight, da diese aus dem Fels gehauen wurden. Das bedeutet von oben nach unten gebaut, nicht Stein auf Stein.Die aus dem Fels gehauenen Kirchen von Lalibela
Addis Abeba ist die Stadt Aethiopiens, wo es Bildung, Technisierung, Wohlstand und Internet gibt. Also alles, was dem Rest vom Land fehlt.
Nachts wird gefrohren, tagsuber kommt der Planet und es herrschen angenehme Sommertemperaturen. Das abendliche Bier ist jedenfalls schnell kaltgestellt und mundet zu unserer Zufriedenheit, immernoch traumatisiert von der sudanesischen Abszinenz.
Sogar im Kino waren wir - fuer den kurzen, praegnanten Kulturschock. Aus einem Retro-Since-Fiction Hollywoodstreifen zurueck in die 3.Welt, wow!
Nachts wird gefrohren, tagsuber kommt der Planet und es herrschen angenehme Sommertemperaturen. Das abendliche Bier ist jedenfalls schnell kaltgestellt und mundet zu unserer Zufriedenheit, immernoch traumatisiert von der sudanesischen Abszinenz.
Sogar im Kino waren wir - fuer den kurzen, praegnanten Kulturschock. Aus einem Retro-Since-Fiction Hollywoodstreifen zurueck in die 3.Welt, wow!
Umringt von Menschenmengen, hauptsaechlich Kinder. Das ist ab jetzt normal, denn es gibt bei
den Ferangis (Weisse auf amharisch) immer was zu sehen oder zu holen. Ob sie dich beim essen, schlafen, trinken gehen, oder sogar beim pinkeln beobachten, um mit dir kommunizieren zu koennen wird alltaeglich. Gut, dass wir amharisch koennen :-(
Bei diesem Bild wurde die Durchgangspiste eines Dorfs von einem Markt, ca. 300 Kinder und einem LKW blockiert, der auf der Fahrbahn gehalten hatte um seine Ware auszuladen. Wie in einem U-Boot umringt von einer Traube von Kindern, die sich ans Auto druecken und hinaufsteigen fahren wir langsam durch.
den Ferangis (Weisse auf amharisch) immer was zu sehen oder zu holen. Ob sie dich beim essen, schlafen, trinken gehen, oder sogar beim pinkeln beobachten, um mit dir kommunizieren zu koennen wird alltaeglich. Gut, dass wir amharisch koennen :-(
Bei diesem Bild wurde die Durchgangspiste eines Dorfs von einem Markt, ca. 300 Kinder und einem LKW blockiert, der auf der Fahrbahn gehalten hatte um seine Ware auszuladen. Wie in einem U-Boot umringt von einer Traube von Kindern, die sich ans Auto druecken und hinaufsteigen fahren wir langsam durch.
Im Suedwesten des Landes sind wir im Omo-Valley, wo der Stamm der Mursi zuhause ist. Man kennt sie fuer ihre Art handflaechengrosse Tonteller in ihren Unterlippen zu tragen - Pfui! Hier zwei Menschen ohne eingebauten Fruehstuecksteller:
Besuch beim Mursi-Stamm im Mago-Nationalpark
Als wir spaeter noch ein Dorf des Hamer-Stamms besuchten, wurden wir Zeuge der Zeremonie des Bull-Jumpings. Es ist das Fest, bei dem aus einem Jungen ein Mann wird. Dazu muss erst mal viel traditionelles Bier und selbstgebrannter Schnaps getrunken werden. Die mit Gloeckchen und Kalaschnikows bewaffneten Maedels fangen an zu tanzen und zu singen, was sich zu einem furchtbarer Laerm entwickelt. Danach wollen sie von den Maennern mit Routen ausgepeitscht werden, bis aus ihren bereits vernarbten Ruecken das Blut quillt. Mehr Schnaps, mehr Bier, mehr Hamer- Die Nachbarn kommen und bei Sonnenuntergang werden 10 Bullen nebeneinander positioniert, ueber die der nackte Juengling springen muss ohne runterzufallen. Jetzt ist er Mann und darf nach ein paar weiteren Ritualen heiraten. (Die Photo-Doku seht ihr in BILDER)
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