Sonntag, 2. Dezember 2007

Die Masseuse - oder was macht man am Weltaidstag in Afrika

Nakuru ist die viertgroesste Stadt Kenias und maechtig busy. Fuer uns seit Addis die erste grosse Stadt, nachdem wir uns ueber kleinste Strassen und Pisten durch die verschiedensten Stammesregionen gemartert haben.
Ein Bierchen in einer Sportsbar, in der englischer Fussball uebertragen wird. Die Gefuehlsausserungen des Publikums bleiben strikt aus. Es wird konzentriert geschaut und getrunken. Wir in der Muasungu (weisse auf suahili)-Ecke an der Bar, nicht lange allein. Lucy, 22 Jahre, geboren um Maenner gluecklich zu machen bietet Entspannungsmassagen an. Ihr Motto heisst "NOSEX". Nachdem unser Interesse nicht gleich geweckt werden konnte, ist schnell die Freundin angerufen, damit beide von uns was davon haben. Waehrend ich mich stram am Bier festhalte, werden an der Bar meine saemtlichen Korperpartien abgefingert, in der Hoffnung Lust zu erwecken. In Kenia kennt man das Wort Nein nicht: Nein, ich hab nix zu essen. Nein, ich will Dir nix schenken. Nein,ich will nix kaufen. Nein, NOSEX-please! Wie schon gesagt dieses nicht unwichtige Wort bleibt unverstanden und wir lassen die Maedels an der Bar zurueck, mit 2 an sie verlorenen Biers. Lucy,22 - I won't remember you.
Good thing is - there is always another bar! Lifemusik im Countrystyle, nette, betrunkene Kenianer - tanzen bis der Sicherheitsmann sie raustraegt. Lustige Gesellschaft.
Im Hotel wird noch kurz angedroht die Tuer einzuschlagen, da der betrunkene Portier den Zimmerschluessel nicht findet - One night in Kenia. Ich liebe es! (SB)