Samstag, 19. Januar 2008

Wie ich mit zwei Mädels im Bett war

Eigentlich war alles ganz einfach, ich musste nicht mal irgendetwas machen. Es hatte mich ja jeder davor gewarnt, aber plötzlich waren sie eben da und ich konnte nicht widerstehen.
Am Anfang, in der Stadt, wollten sie nur meine Arme, dann, ein bisschen später auch den Rücken und den Kopf. Abends dann, auf dem Sofa im Hotel, da gings schon heisser her: Es wurde geschwitzt, der ganze Körper war bei der Sache. Ab und zu auch ein Schauer über den Rücken, war es so kalt dort? Lang hielt ich es mit den beiden nicht auf dem Sofa aus, ab ins Bett!
Dort gings dann richtig zur Sache: Zuerst noch ne Pille eingeworfen und ab in die Phantasiewelt. Wasserfallartige Schweissausbrüche, Fieberphantasien, ich spürte jede Faser meines Körpers. An viel Schlaf war nicht zu denken. Traum oder Wirklichkeit? An der Decke drehte sich der Ventilator.
Morgens um fünf schrie der Muezzin das Morgengebet durch die Gassen Stone Towns. Die beiden schliefen, oder liessen mich zumindest etwas ausruhen.
Den Tag verbrachten wir im Bett, im Halbschatten der Fensterläden, abwechselnd schlafend und wach. Viel zu erzählen gabs nicht, ein Ingwertee sollte wohl gut gegen die Erschöpfung und die erhitzten Körper sein. Und viel Wasser, das auch gleich wieder in das sowieso schon tropfnasse Betttuch geschwitzt wurde.
So ging das ein paar Tage, immer das gleiche, doch die anfängliche Intesität liess mit der Zeit ein bisschen nach. Und nach drei Tagen war der Spuk vorbei. Ich schickte die Mädels in die Wüste. Schnauze voll von Maria und von Lara! (MK)